Alles zu seiner Zeit!

Wie schnell darf sich ein Problem auflösen?
Wie schnell gehen Lösungen?

Mein geschätzter Kollege Maui (Sebastian Mauritz) stellt gerne die provokative Frage: „Darf’s auch leicht gehen?“ Manchmal variiert er dies zu „Darf’s auch schnell gehen?“

Gute Frage. Sehr gute Frage.

Irgendwie scheinen Menschen eine Idee davon zu haben, dass ein Problem, das lange besteht auch lange braucht um zu verschwinden. Ich habe bei Aufstellungen schon beobachtet, dass das „Lösungsbild“ zu schnell präsentiert wurde. Das war zwar dann wohl das richtige Bild, aber der Prozess dorthin zu kommen war einfach zu schnell, die Klienten konnten nicht folgen. Obwohl in der Aufstellung gut und sauber gearbeitet wurde, waren die Klienten dann nicht zufrieden, weil der Vorgang zu schnell ging.

Ein kurzes Vorgespräch und wenige Minuten Aufstellung haben das Problem nicht ausreichend gewürdigt.

An anderer Stelle hatte ich selbst mal eine psychosomatische Beeinträchtigung, Drehschwindel, die sich nach  einem geistigen Stupser meines Coaches sofort in Wohlgefallen auflöste. Das Problem war innerhalb von Minuten für mich klar und gelöst und die Symptome waren sofort erheblich gemindert und am nächsten Morgen komplett weg. Sofortheilung!

Darum die Frage: Wie schnell dürfen Lösungen sein?

Wir wissen es nicht, haben eine ganz sinnvolle Hypothese. Es kommt darauf an. Wie lange das Problem schon Zeit hatte eine Gewohnheit zu sein. Wie schnell die Problemlösung sich im Körper und der Identität verankern kann.

Die Lösung beschreibt eher eine Momentaufnahme, der Weg dahin einen Prozess. Häufig ist es  notwendig, diesen Prozess zu erleben und zu verinnerlichen.

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Mehr dazu im Gizeh-Modell.

Was bedeutet das für die Praxis?

Als Coaches achten wir darauf, für Veränderungen einen passenden Rahmen zu setzen – auch zeitlich. Manchmal benötig Veränderung ausreichend Erfahrung, wir gestalten Prozesse, die es Erlauben diese Erfahrung zu erleben.

 

Kinder, wie die Zeit vergeht….Priorisierung hilft

Scheinbar erst gestern hatten wir verkündet, dass wir ganz neu mit unserem Blog anfangen werden… und schon sind fast zwei Monate ins Land gezogen und es ist nichts passiert.

Sie kennen das sicher auch – manchmal, ist einfach viel zu viel los und dann bleiben selbst wichtige Dinge, wie unser Blog eben liegen.

Da die Ressource Zeit nun mal endlich ist und wir alle auch hin und wieder schlafen müssen, muss man einfach priorisieren. Ich weiß, das ist nicht immer einfach, denn es gibt so vieles, was sofort und unbedingt gleich erledigt werden muss. Ist es nicht so?
Dabei hilft es immer, sich ein paar einfache Fragen zu stellen:

• Ist es dringend oder bis wann muss es unbedingt erledigt sein?
• Ist es wirklich wichtig oder hat es keine negativen Konsequenzen, wenn es später erledigt wird?
• Welche Folgen habe ich zu befürchten, wenn es überhaupt nicht gemacht wird?
• Muss unbedingt ich es tun, oder kann das jemand anders übernehmen?

Auch wenn im beruflichen Kontext Priorisierung etwas ganz Alltägliches ist, hat es im privaten Bereich noch nicht unbedingt Einzug gehalten – denn schließlich bleiben die Aufgaben immer an einem selbst hängen, oder? Ist es nicht so?

Oder gibt es hier auch Aufgaben, die der Partner oder vielleicht die Kinder übernehmen können? Oder ist es so schlimm, wenn die Bügelwäsche noch einen Tag liegen bleibt? Welche Arbeiten können technische Helfer übernehmen – denken Sie einfach mal an Staubsaugroboter oder ähnliches?

Denn gerade bei der Doppelbelastung Beruf & Haushalt ist Priorisierung unbedingt notwendig, damit auch Zeit für die schönen Dinge im Leben bleibt.
Priorisierung hilft, den Überblick zu behalten und sich nicht von Unerledigtem überrollen zu lassen. Dabei hilft auch ganz klassisch eine To-do Liste, auf der erledigte Aufgaben durchgestrichen werden können – glauben Sie mir, immer wieder ein sehr befriedigender Moment.

Priorisierung half mir auch dabei, bei unseren vielen Projekten den Überblick zu behalten… die Planung für das nächste Halbjahr steht und ist im Druck, mein neues Hörbuch wurde gestern veröffentlicht und auch unser Buchprojekt macht große Fortschritte und dabei bleibt jetzt immer wieder mal Zeit, einen neuen Blogartikel zu Schreiben – Versprochen!

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